Nach rund acht Wochen bei Rot Weiss Ahlen ist Gaetano Manno zum Wuppertaler SV zurückgekehrt. Diesmal aber in einer neuen Rolle.
Denn bislang war der 40-jährige Italiener als Spieler, hier auch Mannschafskapitän, für den WSV aktiv und zuletzt als Chefscout. Hier war er kongenialer Partner des zum FC Viktoria Köln gewechselten Stephan Küsters. Nun übernimmt Manno dessen Rolle.
RevierSport hat mit Ex-Profi Manno über seine Rückkehr nach Wuppertal, die Kaderplanung, eine mögliche Verpflichtung von Daniel Keita-Ruel (aktuell SV Waldhof Mannheim) und das Ziel für die Saison 2023/2024 gesprochen.
Gaetano Manno, sind Sie in Wuppertal schnell wieder angekommen?
Na, klar. Das ist mein Zuhause. Ich habe acht Jahre beim WSV verbracht und kenne den Verein in- und auswendig. Ich kenne alle Abläufe und weiß, wie der Laden funktioniert. Ich bin glücklich, wieder da zu sein. Ich habe mit dem Verein alle Probleme, die wir mal hatten, ausgeräumt und freue mich auf das Amt des Sportchefs. Was die Leute hinter meinem Rücken erzählen, ist mir wirklich egal. Ich habe eine Entscheidung für mich, für meine Familie getroffen - und nicht, um irgendjemandem zu gefallen.
Ist es ein großer Unterschied, wenn man als Sportchef für Ahlen oder Wuppertal arbeitet?
Definitiv. Ich konnte die Gegebenheiten, aber auch Schwierigkeiten in Ahlen, in acht Wochen kennenlernen. Ich denke, dass man meistens erst im Nachhinein merkt, was man verloren hat. So war es auch im Falle des Wuppertaler SV. Ahlen ist ein ordentlicher Klub, aber der WSV noch einmal eine ganz andere Nummer. Wuppertal hat Tradition, eine große Wucht und ist eine attraktive Adresse in der Regionalliga. Das spüre ich ja schon bei den Gesprächen mit Beratern und Spielern.
Gutes Stichwort: Wie verläuft denn die Kaderplanung für die Saison 2023/2024?
Wir haben aktuell elf Spieler unter Vertrag. Zwei weitere Jungs werden, so hoffe ich doch, in den nächsten Stunden auch ihre Arbeitspapiere verlängern. Wir, dazu zähle ich natürlich auch Trainer Hüzeyfe Dogan und alle anderen Entscheidungsträger, wollen auch mit weiteren Jungs verlängern.
Wie sieht es denn bei den potenziellen Zugängen aus? Hier fällt im WSV-Umfeld auch immer wieder der Name von Angreifer Daniel Keita-Ruel.
Wir haben viele interessante Gespräche geführt und sind mit einigen externen Spielern auch schon sehr weit. In den nächsten Tagen und Wochen wird einiges passieren. Und Keita? Er ist auch ein interessanter Spieler. Aber davon gibt es sehr viele auf dem Markt.
Friedhelm Runge ist sehr ambitioniert und hat im RevierSport betont, dass er nächstes Jahr aufsteigen will. Welche Zielsetzung verfolgen Sie?
Wenn Friedhelm Runge das so gesagt hat, dann will ich gar nicht widersprechen. Natürlich wollen wir etwas Großes erreichen. Aber das wollen viele andere Klubs auch. Ich kann den Fans auf jeden Fall versprechen, dass wir eine schlagkräftige Truppe ins Rennen schicken werden, die sich für den Wuppertaler SV zerreißt. Für was das dann reichen wird, wird man sehen.